Entfernung der Weisheitszähne

Weisheitszähne sind die  hintersten Backenzähne. Diese 4 zuletzt wachsenden Zähne – sie wurden vermutlich nach dem persischen Arzt Avicenna Weisheitszähne genannt – sind bei den heutigen Menschen nicht mehr immer alle 4 vorhanden. Unabhängig hiervon sind die  Kiefer vieler Menschen häufig soweit zurückgebildet, dass die Weisheitszähne keinen Platz haben und entfernt werden müssen. Die Weisheitszähne können heftigste Zahnschmerzen verursachen, wenn sie in einem zu engen Kiefer herauswachsen. Des weiteren sind sie manches Mal die Ursache für Entzündungen, Abszesse und eine erhebliche Kieferklemme mit entsprechend schmerzhafter Einschränkung der Mundöffnung.

Der Kieferengstand mit Platzmangel für die Weisheitszähne fällt häufig während kieferorthopädischer ( Stichwort: Spange ) Behandlung auf und führt dann zur prophylaktischen Weisheitszahnentfernung. Abgesehen von ihrem häufigen Schiefstand verusachen sie bisweilen Resorptionen (zerstörende Auflösungen) an den Nachbarzähnen. Auch  Zystenbildungen mit Kieferknochenresorptionen von den Weisheitszähnen herrührend, stellen sich gelegentlich ein.

Wir führen die Entfernung der Weisheitszähne nach der S2k-Leitlinie der DGMKG (deutsche Gesellschaft für Zahn-Mund und Kieferheilkunde) durch.

Als Betäubung  für die Entfernung der Weisheitszähne ist eine sogenannte Leitungsanaesthesie, eine örtliche Betäubung der versorgenden Nerven geeignet. Bei Angstpatienten kann die Behandlung  auf Wunsch auch in Dämmerschlaf durchgeführt werden.

Nach der Entfernung der Weisheitszähne ist regelhaft eine Nachkontrolle sowie ein adäquates Verhalten mit körperlicher Schonung erforderlich. Hierfür erhalten alle  Patienten nach der Behandlung  eine schriftliche Unterlage.

In der Regel ist die nach operativer Weisheitszahnentfernung auftretende Schwellung nach 1 Woche abgeklungen.

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